Holzschutz
Holz vor der Hütte – zuverlässiger Schutz für langes Leben
Holz wird im Innen- wie auch im Außenbereich besonders gern als Baumaterial verwendet. Das organische Material stammt aus der Natur und lässt sich als lebendiger Baustoff von der Umwelt deutlich stärker beeinflussen als zum Beispiel Beton und Metall. Damit das Holz im Außenbereich lange ansehnlich und tragfähig bleibt, ist Holzschutz ein wichtiges Thema. Man unterscheidet chemischen und konstruktiven Holzschutz.
Konstruktiver Holzschutz – schon beim Planen ans Schützen denken!
Der konstruktive Holzschutz sollte bei außen verbautem Holz immer an erster Stelle stehen. Wird die Konstruktion so geplant, dass die Witterung das Material gar nicht erst erreicht, dann sind chemische Schutzmaßnahmen nur noch in geringem Maße nötig. Das schützt die Umwelt und spart Zeit und Geld. Die Haupteinflüsse, die sich auf die Tragfähigkeit und Optik von Holz negativ auswirken, stammen aus der Witterung. Regen, Sonneneinstrahlung, Tauwasserbildung oder chemische Schadstoffe in der Luft setzen dem Holz zu und machen es anfällig für Pilze und Schädlinge. Im konstruktiven Holzschutz gibt es verschiedene Regeln, die je nach Bauteil beachtet werden müssen. Einige werden bereits in der Planung mit berücksichtigt, für andere ist der Fachbetrieb auf der Baustelle beim Einbau zuständig. Sicher ist: Je intelligenter und umsichtiger der konstruktive Holzschutz umgesetzt wird, umso langlebiger wird das Holzbauteil.
Chemischer Holzschutz – Anstrich mit Mehrwert
Chemischer Holzschutz kann mit verschiedenen Mitteln umgesetzt werden und gliedert sich in zwei Bereiche. Man unterscheidet den vorbeugenden und den bekämpfenden Holzschutz. Wer Außenbauteile und Zäune, aber auch Gartenmöbel und Pergolen regelmäßig mit chemischen Holzschutzmitteln behandelt, erspart sich die Keule, die bei Schädlingsbefall erforderlich wird. Zum chemischen Holzschutz gehören verschiedene Schutzarten, die vom Außenrand des Holzes bis in seine Tiefe reichen. Nach dem Einbau kann Holzschutz maximal in Form eines Oberflächenschutzes aufgetragen werden. Die Anstriche werden mit Lacken, Lasuren oder auch Ölen durchgeführt und müssen in regelmäßigen Abständen erneuert werden. Die im Handel erhältlichen Holzschutzmittel sind unterschiedlich kategorisiert, werden bekämpfende Holzschutzmittel eingesetzt, ist das auf jeden Fall ein Fall für den Profi!
Ob dem konstruktiven oder dem chemischen Holzschutz der Vorzug gegeben wird, hängt immer vom Einzelfall ab. Einige Bauteile wie zum Beispiel Schwellen im Holzständerbau müssen zwingend auch chemisch behandelt werden, andere können so konstruiert sein, dass ein Holzschutzanstrich überflüssig wird. Neben der Planung von Holzschutzmaßnahmen ist immer auch die fachgerechte handwerkliche Ausführung entscheidend für die Wirksamkeit.